Du schläfstDu schläfst.Ich sehe deinen Mund,Lippen, die so raschentlassen und verschließen das Wort.Der Aschenbecher, die halbleeren Gläser:die nicht bis zur Neige getrunkene Nacht.Zwischen unsdas unsichtbare Wundmal Zweifel.Ich küsse deine ahnungslose Stirn,bevor du erwachst,denke,wie du mich erreichtestmit einer einfachen Drehung.
Aus dem Band „So nackt an dich gewendet. Gesammelte Gedichte“ von Charlotte Grasnick, 26.09.1936