Nein, nicht der, der für die meisten hier wohl „Weihnachten“ als Ziel hat.
Für mich nicht, ich feiere Weihnachten nicht. Nein, kein unbewältigtes Kindheitstrauma. Mein Nein zum eigenen Weihnachtsfest bedeutet auch nicht, dass ich nicht mit großer Freude Weihnachtseinladungen folge, eigentlich jeder Einladung, bei der es darum geht bei interessanten Gesprächen gut zu essen und zu trinken. Mich selbst lässt Weihnachten einfach nur gefühlsneutral zurück. Weder Weihnachtsmärkte, Weihnachtswichteln, Weihnachtskrippen, noch Weihnachtsbäume zaubern mir ein verzücktes Lächeln aufs Gesicht. Keine Angst, ansonsten ticke ich ziemlich normal 🙂
Also kein Weihnachten für mich, dafür aber eine Überraschungsgeburtstagsfeier für meine liebe Freundin, ein Weihnachtskind, geboren am 24. Dezember vor nun auch schon etlichen Jahren, die diesen Tag seit ihrer Kindheit hasst, weil der Mann in rot oder je nach Region auch ein pausbäckiges Baby, ihr Jahr für Jahr den Ehrentag entweihen und zu einem Festtag für (fast) alle machen.
Da musste ich doch mal was gegen machen, wozu sind Freundinnen da. Offiziel wird dieses Weihnachten bei mir gefeiert, weil sich kein anderer fand, der die Mischpoke beköstigen und beherbergen wollte. Dass die Feier für alle diesmal ein Fest für die Eine ist, wird sie dann schon sehen!
Da sich an der Baustellensituation hier aber noch nicht viel geändert hat, es immer noch keinen Raum gibt, der bis in den letzten Winkel vollgestopft ist, muss es ein Büffet geben. Eigentlich ein ziemlich leichtsinniges Unterfangen, angesichts meines unerzogenen Mitbewohners, meinem 7 Monate altem Doodle Spinoza, dem kein Tisch zu hoch ist, auf dem ein Leckerbissen platziert ist.
Die kulinarische Marschrichtung gibt das wunderwunderbare Kochbuch Nopi – Das Kochbuch, orientalisch, asiatisch, raffiniert von Scully und Ottolenghi, Inhaber des bekannten Restaurant Nopi in London, vor, was ich mir selbst als Vorweihnachtsgeschenk gemacht habe.Gegen Geschenke egal zu welchem Fest, das ich nicht selbst feiere, habe ich nie irgendetwas. Und nein, das ist überhaupt nicht widersprüchlich 😉
Da sich an der Baustellensituation hier aber noch nicht viel geändert hat, es immer noch keinen Raum gibt, der bis in den letzten Winkel vollgestopft ist, muss es ein Büffet geben. Eigentlich ein ziemlich leichtsinniges Unterfangen, angesichts meines unerzogenen Mitbewohners, meinem 7 Monate altem Doodle Spinoza, dem kein Tisch zu hoch ist, auf dem ein Leckerbissen platziert ist.
Nach tagelangem Rezepte Wälzen, um Vegetarier und Fleischfresser beide glücklich zu machen, vorhandene Küchengeräte checken, zur Erinnerung, ich lebe immer noch mit einer Baustellenküche im ehemaligen Kuhstall 😦 Und natürlich nicht zu vergessen, dass das Geburtstagskind regelmäßig unregelmäßige Anwandlungen von Veganismus zeigt. Schlaflose Nächte verursachten auch das Recherchieren, wie wahrscheinlich es ist, die zum Teil recht exotischen Zutaten in mein verträumtes Kaff zu bekommen. Eine logistische Großleistung wage ich zu behaupten, ohne Internetkauf gar nicht möglich.
Nun der Trommelwirbel, es ist entschieden. Folgendes wird die Tafel schmücken und die Zungen erfreuen:
5 kalte Vorspeisen
2 Suppen
2 warme vegetarische Gerichte
2 warme Fleischgericht
1 warmes Fischgericht
2 Desserts
Nicht zu vergessen, die Geburtstagstorte!
Ab Morgen geht’s los mit den Vorarbeiten: Nüsse rösten für ein Pesto, Glukosesirup herstellen, Rinde marinieren, Eis & Sorbet zubereiten..
Also schaut rein und lest mich fluchen, wenn ich meinen Mund dann doch etwas zu voll genommen habe und ich elendig die nächsten 4 Tage am Herd verrecke; ok, nur mein Ego 🙂